Schönes

 

   wegbegleitung beatrice biesenbaum




Mondnacht (feat. Kaiser Quartett) - Youtube
 

 

Es ist wichtig, womit wir uns umgeben und womit wir uns beschäftigen, welchen Bildern und Gedanken wir uns ausliefern. Was über unsere Augen in uns hineinfällt, schafft eine innere Welt und Wirklichkeit in uns.“
(Ulrich Schaffer in: „Schönheit – Die Sprache des Herzens“)

 

Ich lade Sie ein, sich an jedem Abend vor dem Schlafengehen zu fragen, was Sie an diesem Tag Schönes gesehen, erlebt, erspürt, wahrgenommen haben: Schreiben Sie es auf!

Sie werden auf diese Weise einen Schatz in sich ansammeln,
der aus für Sie einzigartigen und kostbaren Erinnerungen besteht.



Ich möcht sein
wie ein Baum -
gepflanzt auf lebendigem Boden -
mit Wurzeln, die sich ihren Weg in die Tiefe suchen -
mit Ästen, die in ihrer Sehnsucht den Himmel berühren -
mit einem Leib zwischen Erde und Himmel,
aufrecht auf dem Wege zur Aufrichtigkeit -
in seiner Verwundbarkeit und Verletzlichkeit schön.
Ich möcht sein
wie ein Baum -
der sich durch die Zeiten seines Lebens wandelt -
wie ein Baum, der sein Leben ver-wandeln lässt.
Ich werde sein.

(Beatrice Biesenbaum – Kloster Gerleve – 12/1995)

 




Karl Rahner sagt:

Der Stern ist da und leuchtet ...
Er ist da.
Er ist nur klein,
weil du noch weit zu laufen hast.
Er ist fern,
weil deiner Großmut eine unendliche Reise zugetraut wird.
Aber der Stern ist da.


 

 

Sören Kierkegaard sagt:

Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde,

da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.

Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde, was womöglich ein größerer Gegensatz zum Reden ist,
ich wurde ein Hörender.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber, dass Beten nicht nur Schweigen ist, sondern Hören.

So ist es:

Beten heißt nicht,
sich selbst reden hören.

Beten heißt, still werden und still sein und warten,
bis der Betende Gott hört.

 

 

Rainer Maria Rilke sagt:

Wer Vertrauen hat, ist stark,

und diese stille (Weihnachts-)Stunde
ist von denen,
die Kraft verleihen können,
weil sie voll Wunder ist
und voll Geheimnis.
Und man muss nur still und einsam
und geduldig genug sein,
um die Gnade einer solchen Stunde
in sich aufzunehmen ...



Pablo Casals sagt:

Wann wird man unsere Kinder lehren,
was sie selbst sind?
Jedem dieser Kinder sollte man sagen:
Weißt du, was du bist?
Du bist ein Wunder!
Du bist einmalig!

Auf der ganzen Welt gibt es kein zweites Kind,
das genauso ist wie du.
Und Millionen von Jahren sind vergangen,
ohne dass es je ein Kind gegeben hätte wie dich.

Schau deinen Körper an, welch ein Wunder!
Deine Beine, deine Arme,
deine geschickten Finger ...
Aus dir kann ein Shakespeare werden,
ein Michelangelo, ein Beethoven.
Es gibt nichts, was du nicht werden könntest.

Jawohl, du bist ein Wunder.
Und wenn du erwachsen sein wirst,
kannst du dann einem anderen ein Leid antun,
der, wie du selbst, auch ein Wunder ist?

Du musst daran arbeiten – wir alle müssen daran arbeiten –,
dass die Welt für ihre Kinder lebenswert ist.

 

Roberto Benigni lässt in seinem Film 'La vita è bella' sagen:
Das Leben ist schön.

Nanni Kloke - Youtube   Nanni Kloke dances at Quinta das Corujas - Faia, Portugal


Rainer Maria Rilke sagt:

re es möglich, weiter zu sehen
als unser Wissen reicht,
vielleicht

würden wir dann unsere Traurigkeiten
mit größerem Vertrauen ertragen
als unsere Freuden.
Denn sie sind die Augenblicke,
wo Neues in uns eingetreten ist, etwas Unbekanntes.

Unsere Gefühle verstummen in scheuer
Befangenheit, alles in uns tritt zurück,
es entsteht eine Stille, und das Neue,
das niemand kennt, steht mitten darin
und schweigt.

   

Die Salish-Indianer sagen:

 

JEDER HAT EIN LIED
Ich habe ein Lied und du ein anderes.
Jeder hat ein Lied,
um die Leere der Herzen zu füllen.
In der Schatzkammer Seele
liegt ein Psalm verborgen,
den singt man nicht laut.
Du und ich,
wir müssen ihn inwendig
zum Klingen bringen,
eine Saite spannen
vom Herzen zum Verstand.
So singen wir die Welt
leise zum Himmel empor.


   

Joseph von Eichendorff sagt:

 

"Der Blick -
Schaust du mich aus deinen Augen
lächelnd wie aus Himmeln an,
fühl' ich wohl, dass keine Lippe
solche Sprache führen kann.
Könnte sie's auch wörtlich sagen
was dem Herzen tief entquillt,
still den Augen aufgetragen
wird es süßer nur erfüllt.
Und ich seh' des Himmels Quelle,
die mir lang verschlossen war,
wie sie bricht in reinster Helle
aus dem reinsten Augenpaar.
Und ich öffne still im Herzen
alles, alles diesem Blick,
und den Abgrund meiner Schmerzen
füllt er strömend aus mit Glück."

   

 
Dustin O'Halloran - A Great Divide [Lumiere]



Beatrice Biesenbaum sagt:

 

"Zwischen Himmel und Erde" heißt die Bewegungsmeditation, zu der Sie eingeladen sind
Stellen oder setzen Sie sich aufrecht hin,
spüren Sie, wie Ihre Füße den Boden berühren, wie sie verbunden sind mit der Erde.
Wie SIE getragen sind .
..

Nach einer Weile strecken Sie Ihre Arme dem Himmel entgegen,
spüren das Eingebundensein zwischen Himmel und Erde ...
Lassen Sie sich bewegen wie ein Baum im leichten Sommerwind ...
Ihre ausgestreckten Arme können wie Äste leicht schwingen,
und Ihr Leib kann wie der Stamm eines Baumes sein, gut verwurzelt ...

Lassen Sie die Bewegungen geschehen! Lassen Sie sich bewegen!
Spüren Sie, wie es ist, eingebunden zu sein zwischen Himmel und Erde und berührt von den Klängen der Musik ...

   

Rainer Maria Rilke sagt:

 

"Denken Sie (...) an die Welt, die Sie in sich tragen,
und nennen Sie dieses Denken, wie Sie wollen;
mag es Erinnerung an die eigene Kindheit sein
oder Sehnsucht zur eigenen Zukunft hin.
Nur: Seien Sie aufmerksam gegen das,
was in Ihnen aufsteht,
und stellen Sie es über alles,
was Sie um sich bemerken."

 

Maulana Jalaluddin Rumi sagt:

"Deine Aufgabe besteht nicht darin, die Liebe zu suchen,
sondern in Dir selbst alle Schranken zu finden,
die Du gegen sie aufgerichtet hast."
 

Eleanor Roosevelt sagt:

„Die Zukunft gehört denen,
die an die Wahrhaftigkeit
ihrer Träume glauben.“

   

Michael Richter sagt:

„Was bleibt, ist die Veränderung,
was sich verändert, bleibt.“

 

Friedrich Nietzsche sagt:

„Man muss das Leben tanzen.“

 
 
Nanni Kloke - Meditativer Tanz - Youtube

 
 

Monika Renz sagt:

„Damit Liebe und Neuwerden sich ereignen,
braucht es Menschen, aus denen heraus das Liebende strömt -
im Verschenken wie im Empfangen.

 

Khalil Gibran sagt:

„Alles, was ich auf dieser Welt
höre, berühre und glaube,
befindet sich in meinem eigenen Herzen.“^

 

Hermann Hesse sagt:

„In dir ist eine Stille und ein Heiligtum,
in die du jederzeit zurückkehren kannst.“

 

Albert Einstein sagt:

„Es gibt nur zwei Arten, sein Leben zu leben:
Entweder so, als gäbe es keine Wunder,
oder so, als wäre alles ein Wunder.“

  

 

Suche dir deine Orte des Glücks!
Ist es vielleicht eine alte Bank im Park
oder dein blumenbepflanzter Balkon?
Ist es der einsame Waldweg oder
ein Fensterplatz im Caféhaus?
Merke dir Orte, an denen du glücklich warst
und versuche zurückzukehren – so oft du kannst.

 

Joachim Hippler, Essen
aus: „Hoffnung und Lebensmut im Alltag,
auch für psychisch kranke Menschen“, 2013